Dienstag, 28. November 2006

Pastperfect

Die Geschichte Europas zwischen 1492 und 1558
„Eine interdisziplinäre Annäherung an die faszinierende und brutale Welt der Renaissance und Reformation. Ein Zeitalter zwischen Kriegen und Seuchen, zwischen Weltuntergangsstimmung und Aufbruch in neue Wirklichkeiten. “ (www.pastperfect.at)
Mit diesem Einleitungstext will die Website pastperfect.at das Interesse ihrer LeserInnen wecken.
Die Projektpartner, der Sponsor (ÖNB) und die bereits gewonnenen Auszeichnungen (MEDIDA-PRIX-Förderpreis und Publikumspreis 2004 und der red dot award: communication design 2005) finden ebenso ihren Platz auf der Startseite wie die Veröffentlichungen in der Presse.
Um wirklich mehr erfahren zu können muss eine Entscheidung getroffen werden.
Text- oder Flashversion.
Wo liegt da der Unterschied?
Inhaltlich sind die beiden Ausführungen identisch. In ihrer Aufbereitung und Struktur sind sie jedoch unterschiedlich. Die Textversion ist viel mehr auf den Inhalt beschränkt, während die Flashversion das Impressum, eine Projektbeschreibung, die Literatur (eingeteilt in die 18 Überblickskapitel), die Presseerscheinungen, eine Druckversion des abgerufenen Beitrags und eine Suchmaschine beinhaltet. Das nimmt viel Platz in Anspruch. Die Textversion bietet also mehr Raum für Text (Vorteil: es muss nicht die ganze Zeit gescrollt werden).
„In diesem Netz finden verschiedenste Perspektiven, zuweilen auch Ambivalenzen und Widersprüche sehr konkret nebeneinander Platz, ergänzen und erläutern einander.“
Der Aufbau ist deshalb in verschiedenen Ebenen (Ereignisse, Kontexte, Rezeption, Reflexionen und Biographie & Glossar) eingeteilt, die unterschiedliche Zugänge ermöglicht.
Jede Ebene bietet dafür eigene Werkzeuge bzw. Hilfestellungen und Verknüpfungen.
Bei der Suche nach einem bestimmten Ereignis taucht eine Liste mit Überkapitel (z.B. Alltag), eine Europakarte den wichtigsten Städten die in dem von einem Zeitrad (das auch ein chronologisches Blättern ermöglicht) angezeigten Jahr eine entscheidende Rolle spielten.
Die 18 Hauptthemen und deren Vertiefung befinden sich in der Rubrik Kontext. Sie nehmen den oberen Raum der Website ein und verdrängen die Europakarte die unter den „Ereignissen“ noch an dieser Stelle waren. Wie die Textversion bietet auch die Flashvariante eine Einführung (Intro) in das Thema und eine Verknüpfung (Auflistung unter Kontext) zu anderen Bereichen.
Die „Rezeption“ dient als Aufnahme bzw. Übernahmen fremden Gedanken- und Kulturgutes. Sie stellt eine Ergänzung und Erweiterung des geschichtswissenschaftlichen Teils dar.
Nur Selbstreflektierende Systeme können aus Fehlern lernen und sich Erweitern. Mit der Rubrik „Reflektion“ gibt sich die Website selbstkritisch, klärt über ihr Konzept auf und bietet einige Hilfestellungen zum nützen des Fachportals.
Zusätzlich zu den Ereignissen, dem Kontext, der Rezeption und Reflektion können Biographien, Bilder und ein Glossar eingesehen und verwendet werden.
Pastperfect will mit einer Medienintegration auf die Vielfältigkeit des Computers hinweisen und durch Interaktion den individuellen Lernprozess vorantreiben.

Fazit
Durch die unterschiedlichen Zugänge zu Themenbereichen und seiner vielseitige Verknüpfung bietet Pastperfect ein individuell nutzbares und umfangreiches Wissenschaftsportal.
Eine sehr gelungene Homepage, die die Möglichkeiten des Computers mit der Geschichtswissenschaften gut verbindet.
Romberg - 30. Nov, 08:48

Man merkt, dass Sie sich bei der Textversion anscheinend wohler gefühlt haben. Jedoch beide Versionen erfordern vom Leser aufgrund ihres hypertextuellen Grundprinzips ein größeres Engagement als ein linearer Aufbau. Am besten offenbart sich pastperfect, wenn Sie sich eine konkrete Aufgabenstellung setzen und sich dann durch das Wissensnetz von pastperfect bewegen. Sie werden merken, dass sich Ihnen viele unterschiedliche Facetten zu Ihrer Fragestellung offenbaren.

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