Geschichte im Netz - Praxis, Chancen, Visionen
Wolfgang Schmale schreibt in seinem Artikel über die Praxis, die Chancen und die Visionen der Wissenschaft im Netz, sowie die Auswirkungen der globalen Vernetzung auf soziokulturelle Entwicklungen. Welchen Einfluss das auf unser Geschichtsverständnis und in Folge auf die Geschichtswissenschaft hat bzw. haben könnte versucht Schmale anhand seinen Erfahrungen und Gedanken zum Ausdruck zu bringen.
„Unsere Alltagswelt, oder sagen wir: die Gegenwartsgeschichte, funktioniert mehr und mehr nach dem Hypertext-Muster, verständlich wird uns aber auch vergangene Geschichte, wenn wir sie wie einen Hypertext sehen lernen, so dass deren Repräsentation im Medium des Hypertextes adäquat erscheint.“ (Wolfgang Schmale, Geschichte im Netz. Praxis, Chancen, Visoinen, S.18-19.).
Als Lehramtsstudent interessieren mich vor allem die neuen didaktischen Möglichkeiten die in diesem Bereich entstehen. Hier werden die Systemmodifikation und die Remediation, also die gegenseitige Beeinflussung der neuen und alten Medien unter anderem auf Lehrbücher und der Vermehrte Einsatz des Internetzes im Bildungsbereich (E-Learning, Lernplattformen, usw.) genannt. Durch die vielseitigen Aufbereitungsmöglichkeiten und die unterschiedlichen Zugänge die miteinander Vernetzt werden können, kann sich jeder User seinen eigenen Interessen widmen und selbstständig auf spielerische Weise zu neuen Erkenntnissen kommen. Inwieweit das Individuum in der Schule in den Vordergrund rücken soll, muss dabei aber kritisch hinterfragt werden, da in Bildungsstätten nicht nur Wissen sondern auch sozialer Fähigkeiten erlernt werden sollen.
Die neuen Möglichkeiten die das Netz der Geschichtswissenschaft bietet werden noch zu wenig genutzt und die Qualität der aktuellen Websites lässt oft zu wünschen übrig.
„Um es deutlich zu sagen: die Barrierelosigkeit und Offenheit des Netzes ist aus der Sicht der Geschichtswissenschaft nur dann positiv zu werten, wenn sie die Qualitätsstandards setzt und durchsetzt, wenn sie die Inhalte schafft. Da sie das in einem offenen System macht oder täte, besteht die Chance, den Markt für geschichtswissenschaftliches Wissen deutlich zu erweitern und mehr gesellschaftlichen Einfluss zu nehmen.“ (Wolfgang Schmale, Geschichte im Netz. Praxis, Chancen, Visoinen, S.16.).
Das wäre nicht nur für die kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, sondern auch für ein besseres Verständnis globaler Zusammenhänge eine wichtige Errungenschaft.
Das Internet sollte nicht nur für didaktische, sondern auch für wissenschaftliche Zwecke mehr Verwendung finden und eine Plattform und Austauschsmöglichkeit für Wissenschaftler und Interessierte bilden. Schmale verweist hier auf Untersuchungen, die zeigen, dass Deutsche fast ausschließlich deutsch- und englischsprachige Websites besuchen und dass das bei anderen Nationalitäten nicht recht viel anders ist.
„Als Vision ergibt sich ein neues Beziehungssystem, das aus den Komponenten Netzwerk-Zivilisation, Konzeptualisierung der Geschichtswissenschaft als Wissenschaft geschichtlicher Kohärenzen im Netzwerk und ihrer Zeitschichten, Web als Netzwerkmedium und dem hypertextuellem, fluidem, volatilem Individuum besteht.“ (Wolfgang Schmale, Geschichte im Netz. Praxis, Chancen, Visoinen, S. 19.).
Fazit
Eine positive Globalisierung hat für mich nicht nur mit einer zunehmenden Vernetzung, die sich heute leider viel zu sehr auf den ökonomischen Bereich beschränkt, sondern vor allem mit einer besseren Verständigung, einem respektvollem Umgang und einem friedlichen Miteinander, zu tun. Unseren Horizont zu erweitern und andere Kulturen kennen zu lernen ist eine unsagbare Chance die wir nutzen sollten. Doch geht es mir dabei auch um ein bewusstmachen bilateraler Probleme, sowie die immer weiter auseinanderklaffende Schere zwischen Arm und Reich.
Leider passiert das nicht so, wie es sich viele wünschen, denn nicht nur die neuen Medien, auch die Art der heute stattfindenden Globalisierung, lernt uns ein Wegschauen von Problemen.
Immer mehr Menschen spielen mit dem Computer, verbringen Stunden im Netz und sehen sich im Fernsehen Probleme anderer Menschen an. Wir fürchten uns vor „realen“ Problemen die eine Auseinandersetzung fordern. Ich habe in dieser Vorlesung schon einiges über den Computer erfahren und viele Vorteile schätzen gelernt. Erhoffe mir aber einen kritischeren Umgang damit, der uns die neuen Medien als Hilfsmittel und Arbeitserleichterung näher bringt und uns mehr Zeit für zwischenmenschliche Kontakte ermöglicht. Das sind Chancen und Visionen die ich sehe, die Praxis sieht leider noch anders aus.
„Unsere Alltagswelt, oder sagen wir: die Gegenwartsgeschichte, funktioniert mehr und mehr nach dem Hypertext-Muster, verständlich wird uns aber auch vergangene Geschichte, wenn wir sie wie einen Hypertext sehen lernen, so dass deren Repräsentation im Medium des Hypertextes adäquat erscheint.“ (Wolfgang Schmale, Geschichte im Netz. Praxis, Chancen, Visoinen, S.18-19.).
Als Lehramtsstudent interessieren mich vor allem die neuen didaktischen Möglichkeiten die in diesem Bereich entstehen. Hier werden die Systemmodifikation und die Remediation, also die gegenseitige Beeinflussung der neuen und alten Medien unter anderem auf Lehrbücher und der Vermehrte Einsatz des Internetzes im Bildungsbereich (E-Learning, Lernplattformen, usw.) genannt. Durch die vielseitigen Aufbereitungsmöglichkeiten und die unterschiedlichen Zugänge die miteinander Vernetzt werden können, kann sich jeder User seinen eigenen Interessen widmen und selbstständig auf spielerische Weise zu neuen Erkenntnissen kommen. Inwieweit das Individuum in der Schule in den Vordergrund rücken soll, muss dabei aber kritisch hinterfragt werden, da in Bildungsstätten nicht nur Wissen sondern auch sozialer Fähigkeiten erlernt werden sollen.
Die neuen Möglichkeiten die das Netz der Geschichtswissenschaft bietet werden noch zu wenig genutzt und die Qualität der aktuellen Websites lässt oft zu wünschen übrig.
„Um es deutlich zu sagen: die Barrierelosigkeit und Offenheit des Netzes ist aus der Sicht der Geschichtswissenschaft nur dann positiv zu werten, wenn sie die Qualitätsstandards setzt und durchsetzt, wenn sie die Inhalte schafft. Da sie das in einem offenen System macht oder täte, besteht die Chance, den Markt für geschichtswissenschaftliches Wissen deutlich zu erweitern und mehr gesellschaftlichen Einfluss zu nehmen.“ (Wolfgang Schmale, Geschichte im Netz. Praxis, Chancen, Visoinen, S.16.).
Das wäre nicht nur für die kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, sondern auch für ein besseres Verständnis globaler Zusammenhänge eine wichtige Errungenschaft.
Das Internet sollte nicht nur für didaktische, sondern auch für wissenschaftliche Zwecke mehr Verwendung finden und eine Plattform und Austauschsmöglichkeit für Wissenschaftler und Interessierte bilden. Schmale verweist hier auf Untersuchungen, die zeigen, dass Deutsche fast ausschließlich deutsch- und englischsprachige Websites besuchen und dass das bei anderen Nationalitäten nicht recht viel anders ist.
„Als Vision ergibt sich ein neues Beziehungssystem, das aus den Komponenten Netzwerk-Zivilisation, Konzeptualisierung der Geschichtswissenschaft als Wissenschaft geschichtlicher Kohärenzen im Netzwerk und ihrer Zeitschichten, Web als Netzwerkmedium und dem hypertextuellem, fluidem, volatilem Individuum besteht.“ (Wolfgang Schmale, Geschichte im Netz. Praxis, Chancen, Visoinen, S. 19.).
Fazit
Eine positive Globalisierung hat für mich nicht nur mit einer zunehmenden Vernetzung, die sich heute leider viel zu sehr auf den ökonomischen Bereich beschränkt, sondern vor allem mit einer besseren Verständigung, einem respektvollem Umgang und einem friedlichen Miteinander, zu tun. Unseren Horizont zu erweitern und andere Kulturen kennen zu lernen ist eine unsagbare Chance die wir nutzen sollten. Doch geht es mir dabei auch um ein bewusstmachen bilateraler Probleme, sowie die immer weiter auseinanderklaffende Schere zwischen Arm und Reich.
Leider passiert das nicht so, wie es sich viele wünschen, denn nicht nur die neuen Medien, auch die Art der heute stattfindenden Globalisierung, lernt uns ein Wegschauen von Problemen.
Immer mehr Menschen spielen mit dem Computer, verbringen Stunden im Netz und sehen sich im Fernsehen Probleme anderer Menschen an. Wir fürchten uns vor „realen“ Problemen die eine Auseinandersetzung fordern. Ich habe in dieser Vorlesung schon einiges über den Computer erfahren und viele Vorteile schätzen gelernt. Erhoffe mir aber einen kritischeren Umgang damit, der uns die neuen Medien als Hilfsmittel und Arbeitserleichterung näher bringt und uns mehr Zeit für zwischenmenschliche Kontakte ermöglicht. Das sind Chancen und Visionen die ich sehe, die Praxis sieht leider noch anders aus.
dominik schwarz - 16. Jan, 12:24
Kommentar Schmale